5 Münzen aus der Serie Napoleon und Österreich (Münze Österreich – Austrian Mint)
Lebenslauf von Napoleon in Französisch, Deutsch, Englisch
Zinnfiguren um ca. 1910 – österreichische und französische Infantrie
Würfelpuzzle mit historischen Darstellungen von Retz, Znojmo, Napoleon, Schlachtfeldplan Znojmo von 1809, Landkarte um 1800 – der österreichische Kreis, Schlachtenbild Znojmo 1809
1 Stange Siegellack
1 Petschaft (Siegel Napoleon)
1 original Pulverhorn
1 Stoffsackerl mit original Gewehrkugeln
1 original Tintenfass
diverse Gänsefedern (geschnitten und ungeschnitten) für Schreibfedern
Napoleon´s Sprachen Memory: Deutsch/Tschechisch, Französisch/Tschechisch;
Tschechisch/Englisch
1 CD Joseph Haydn
Buch – Internationales Napoleon Symposium 2009 – Studien und Beiträge zum Jubiläumsjahr
Schnitt für eine Kinderpuppe – Stoffpuppe aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
Znaim: Schnitt für ein Empirekleid (verschiedene Grössen)
Znaim: Für die Dame – 1 komplettes Empirekleid (Maßanfertigung)
Retz: Für den jungen Mann – 1x komplette Herrenbekleidung mit Rock, Hose, Weste, Hemd
1 Napoleon-Zelt mit Zeltnägel aus Holz
1 CD Rom mit den Projektfotos
7 Arbeitshefte / Materialhefte für den Unterricht
Historische Gewichte und Maße;
Notenheft – Liederheft;
Napoleon-Tinte, Schreibmaterialien, Schriften;
Bekleidung und Tracht zwischen 1790 und 1840 – ein Überblick;
Uniformen und Militär zwischen 1790 und 1814 – ein Überblick;
Französische Rezepte zum Nachkochen im Unterricht;
Kinderspiele um 1800;
Musik und Lieder aus Napoleonischer Zeit
Das Projekt „200 Jahre Europa – Napoleon – Retz – Znojmo/Znaim“ setzte sich auch zur Aufgabe, einige Lieder dieses Zeitraumes in Text und Noten greifbar zu machen.
Aber nicht nur die Begrifflichkeiten von Texten und Musik der Zeit Haydns, Beethovens, Carl Maria v. Weber, der Lobgesänge auf Andreas Hofers, Soldatenlieder oder Schmählieder gegen Napoleon waren Ziel einer ersten schulpädagogischen Sammlung für den Musik und Geschichtsunterricht.
Grundsätzliches Bestreben dieses Fachbereiches des musikpädagogischen Teiles unseres Projekt war es, einen musikalischen Überblick über die ganze Epoche rund um 1809, also etwa das halbe Jahrhundert zwischen 1780/90 und etwa 1830 zu machen, um so mittel- und längerfristig nachhaltige Faktoren für weitergehende Stoffsammlungen für die Schulen zu eröffnen.
Es galt auch diese überwiegend in deutscher Sprache erhaltenen Liedtexte auf ihre grenzübergreifende Nutzbarkeit hin zu prüfen und einen musikalischen Sprachunterricht für die Fremdsprache Deutsch anzubieten.
Das Ergebnis des Projektes gab uns recht. Es liegt nun ein erstes, durchaus als ansprechend zu bezeichnendes Arbeitsheft für den Musikunterricht und auf Tschechischer Seite auch noch für den Sprachunterricht im Pädagogenkoffer vor.
Um dem Projektziel näher zu kommen, und auch in Urheberrechtsfragen von Musik, Texten und Noten keine Eingrenzungen zu erfahren, konnte in kollegialer und wissenschaftlicher Kooperation mit dem Fachkollegen des Deutschen Volksliederarchiv (www.volksliederarchiv.de) Michael Zachcial sehr viel Material dieses Zeitraumes erhoben werden. Dafür und für die interdisziplinäre Projektkooperation mit unserem Institut und diesem EU Projekt möchten wir unserem Kollegen vom Deutschen Volksliederarchiv sehr herzlich danken.
Arbeitshefte / Materialhefte für den Unterricht:
Pracovní / učební sešity pro výuku
„notový sešit – zpěvník“
„Notenheft – Liederheft „
mit ca. 17. Liedern, Texte und Noten, rund um den Zeitraum Napoleons.
Für den Musikunterricht aufbereitet.
Zu Mantua in Banden – Andreas Hofer Lied
Text: Julius Mosen 1831
Musik: Leopold Knebelsberger 1844
In den Befreiungskriegen von 1809 führte Andreas Hofer die Tiroler drei Mal siegreich zum Kampf gegen die Truppen Napoleons und seiner Verbündeter.
Schwertlied
Carl Maria v. Weber 1786 – 1826
Text: Theodor Körner – 26.8.1813 – wenige Stunden vor seinem Tod bei der Schlacht von Gadebusch (Schwerin) – Befreiungskriege
Lützow´s wilde Jagd
Musik: Karl Maria von Weber 1814
Text: Theodor Körner 24.4.1813
Wir danken dem Deutschen Volksliederarchiv
Was blasen die Trompeten
Text: Ernst Moritz Arndt – aus 1813
Musik: nach „Frisch auf ihr Tiroler wir müssen ins Feld“
Deutsches Volksliederarchiv
FRANZÖSISCHE KÜCHE
Ländlicher Suppentopf
100 g Butter
200 g Hühnermagen
200g Hühnerherzen
200g Schweinefleisch
500 g Gemüse ( Karotten , Lauch , Sellerie , Fisolen , Erbsen )
1 Kg Schwarzbrot
150 g Butter
Schinken mit Petersilie eingelegt
1 kg Schinken
1 Pck Gelatine nach Vorschrift gelöst
4 Tassen gehackte Petersilie
1 Eßlöffel Essig
1 kg Kartoffeln
Butter
Salz
Kümmel
Mayonnaise
Vom gekochten Schinken schneidet mann dünne Scheiben , legt damit eine Kastenform aus und gibt einen Löffel weiße , gelöste Gelatine und reichlich gehackte Petersilie darauf. Die Gelatine kann auch mit Essig säuerlich gemacht werden , wodurch dieses Gericht frischer wird. Schinken , Gelatine und Petersilie schichtet man abwechselnd bis zum Rand der Kastenform übereinander , übergießt mit dem restlichen Gelee und läßt die Sülze im Kühlschrank kalt und fest werden. Stürzen und in dicke Scheiben schneiden. Dazu gibt es Bratkartoffeln und Mayonnaise.
Gebratene Ente mit Orangen
2 Enten
Salz , Pfeffer
8 Orangen – Saft von 8 Orangen , Schale 2 orangen in hauchdünne Streifen geschnitten
Mehl
Fleischbrühe
Die Ente ausnehmen , waschen , innen mit Salz und Pfeffer einreiben und knusprig braten. Das dauert , je nach Alter und Größe der Ente , 45 bis 60 Minuten. Wenig Wasser in die Bratpfanne geben , damit die Ofenröhre möglichst trocken bleibt und die Entenhaut schnell bräunt. Die gebratene Ente herausnehmen und warmstellen.
Den Bratsaft mit dem Saft der Orangen lösen , mit Mehl , Wasser Fleischbrühe , Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu gibt man Orangenscheiben und gebackene Kartoffeln.
Rum – Baba
500 g Mehl
7 g Trockengerm
6 Eier
75 g Butter
75 g Staubzucker
¼ l Milch
3 Tassen Kristallzucker
½ Tasse Wasser
½ L. Obers
Erdbeeren , Kiwi
Das Mehl mit dem Salz mischen und warm stellen , damit die Hefe später nicht„erschrickt“.
Man löst sie in lauwarmer Milch mit dem Zucker auf. Die etwas aufgegangene Hefe und die Eier mit dem Mehl verkneten. 40 Minuten lang soll dieser Teig an einem warmen Ort ruhen , damit sich die Hefe entwickeln kann. Dann die flüssige Butter und den groben Zucker einkneten und den Teig in eine gebutterte Kranz-Form füllen. Der Teig soll nur in ein Drittel der Form füllen , damit ihm genügend Platz zum Gehen bleibt. 10 Minuten bei großer Hitze und 20 bei schwacher Hitze backen. Den Kuchen in der Form abkühlen lassen , dann erst stürzen. Für den Guß Zucker mit Wasser kochen , den Rum dazugeben und den Sirup über den Kuchen gießen. Mit Schlagsahne , Erdbeeren und Kiwi garnieren.
Schreiben wie zur Zeit Napoleon´s
REZEPT 1 .
Das wird benötigt:
– 1 kleiner Topf
– 1 Glas mit Schraubverschluss
– 1 Teesieb
– 1 Schüssel
– 1/4 l Wasser
– 2-3 EL Eichenrinde
– 1/2 TL Salz
– 1/2 TL Essig
eventl. Messerspitze Eisensulfat
Und so wird’s gemacht:
Die Eichenrinde zerkleinern, in den Topf geben und mit Wasser übergießen
Alles 10 Minuten kochen lassen (und wenn es länger ist spielt es keine Rolle)und durch das Sieb filtern. Mit Salz und Essig verrühren und in das Schraubglas umfüllen. Ergibt einen warmen Braunton. Eine Messerspitze Eisensulfat beigemischt ergibt eine schwarze Färbung.
Man kann das ganze auch alternativ mit Eichengallen herstellen, aber ist manchmal schwer zu finden.
Herstellung vom passenden Schreibgerät:
Eine Feder (am besten Gans) oder auch Binsenhalme oder Schilfrohre können dafür benutzt werden. Hierzu werden sie möglichst schräg abgeschnitten und an der Spitze nochmal 2-3 mm eingeschnitten. Bei einer Feder muss dannach noch das Innenleben rauspulen und die äußere Haut abziehen.
REZEPT 2.
Ein Tintenrezept aus der Zeit von Napoleon um ca. 1805 (Deutschland)
Man lasse 12 Loth klein gestosene Galläpfel und 4 Loth Vitriol mit einer ½ Max Essig in einem irdenen Topfe zuerst in heißer Asche, unter heftigem Rühren, ziehen, und dann des anderen Tages auf einem Kohlenfeuer bis zum gelinden Sieden oder etlichemal Aufwallen kommcn. Jetzt wird 1 Mas Regen- oder Schneewasser dazugegossen und sofort alles in der Wärme erhalten. Nach etlichen Stunden schüttet man 4 Loth klein gestossenes Gummi arabicum in die ganze Masse, unterhält die Wärme nach 24 Stunden, dann noch bis zum vollen dritten oder vierten Tage. unter öfterem Umrühren. Nun bleibt alles 12 Stunden und auch länger ruhig stehen, worauf die reine Tinte abgegossen und in Bouteillen oder steinernen Krügen verwahrt wird.
Dieses Rezept wurde von den Kindern, so wie es nun wiedergegeben wurde, gefunden.
Herstellung von Schreibgeräten
Die Gänsefeder als Schreibfeder
Wie funktioniert das Herrichten von einer Schreibfeder?
Also, verhornte, ausgefallene Federn können leicht gespitzt werden. Kann man diese „alten Federn“ nicht bekommen, wird die Kielspitze aufgeweicht und in heißem, ganz feinen Sand (z.B. im Backrohr oder im Mikrowellenherd erhitzen) oder in ganz heißem Wasser gehärtet.
Härtest du erst nach dem „Spitzen“ der Feder, musst du beim Sand aufpassen, dass die Spitze nichtbricht oder ein Körnchen dazwischen kommt.
Wie kommst du zu Gänsefedern?
Hühnerfedern sind zu weich. Im Herbst werden als „Martinsgans“ noch Gänse geschlachtet. Bei den Gänsezüchtern kannst du um die Federn fragen (Tipp dazu bei uns in Oberösterreich gibt es sehr bekannte Gänsezüchter). Aber aufpassen: Rechtshänder bevorzugten die Federn des linken Flügels, Linkshänder jedoch die Federn des rechten Flügels. Dies liegt an der Krümmung dieser Federn.
Das „Spitzen“ der Feder
Als erstes entfernst du von der Fahne der Feder so viel, dass beim Schreiben bzw. Eintunken nichts stört.
Anschließend wird die Kielspitze mit einem sehr gut schneidenden Messer schräg abgeschnitten. Nimm dazu die Feder vorher in die Hand und probier, wie du schreiben wirst. Somit weißt du, was die Unterseite sein wird und diese schneidest du schräg weg.
Vorsichtig entnimmst du dann aus dem Kiel die sich leicht lösenden Teile der Seele – das sind die inneren Häutchen.
An der Spitze machst du einen kurzen Längsschnitt (etwa 3 mm), so dass später die Tinte für dünne Striche schön zusammenfließen kann. Dieser Schnitt erfordert besonderes Feingefühl, dass die Feder nicht einreißt. Nun wird die Kielspitze noch nachgespitzt oder als Breitfeder auf die gewünschte Breite und den Neigungswinkel zugeschnitten (wie ein Stemmeisen).
Nach einiger Zeit stumpft die Federspitze durch das Schreiben ab. Ist dies der Fall müssen die letzten Arbeitsschritte wiederholt werden. Dabei ist es unvermeidlich: Du wirst leider etwas mit Tinte in Kontakt kommen. Also gutes Reinigungsmittel bereit stellen.
REZEPT 3 (Sammlung)
Die Tinte – Diverse Informationen (Sammlung)
Es gibt viele Möglichkeiten, Schreibtinte zu erzeugen.
Weil Tinte teuer und in der Herstellung zeitaufwendig war, wurde sie sehr stark verdünnt – und das ist das Problem, dass wir heute ganz alte Dokumente kaum mehr lesen können, weil das Geschriebene verblichen ist.
Im Mittelalter mischten die Schreiber Tinte aus Kupfer, Salz, Honig und Urin. Diese Herstellung dauerte fast einen Monat. Rote Tinte wurde aus Insekten hergestellt.
Ja sogar echtes Gold wurde zur Erzeugung von Tinte verwendet.
Tinte aus Holunderbeeren
Press den Saft der Beeren ganz locker durch ein Sieb! Verwende dazu einen Plastikkorken oder eine Gabel Die Masse (ohne Körner und Haut) kannst du nach deinem Gutdünken mit Wasser verlängern.
Richte nicht zu viel, weil dieser Saft sich verändert.
Etwas zurückhalten kannst du die Veränderung, wenn du ihn in den Kühlschrank gibst. Einfache, billige Tinte wurde früher aus Dornen von verschiedenen Sträuchern erstellt.
Im Frühling (vor dem Austreiben) werden beispielsweise Zweige vom Schlehdorn geschnitten und ein paar Tage liegen gelassen. Dann wird die abgeklopfte Rinde in Wasser angesetzt und wieder drei bis höchstens vier Tage stehen gelassen. Jetzt wird das inzwischen rotbraun verfärbte Wasser abgegossen und aufgekocht. Dieser Vorgang soll einige Male wiederholt werden, bis die Rinde völlig ausgelaugt ist.
Wir haben in unserem Arbeitsheft noch einige andere Beispiele und Arbeitsmaterialien eingearbeitet.
Ebenso gelang es uns spannendes Material zum Thema der Herstellung von historischen Tintenrezepten, Schreibmaterialien, Schriften und Papierherstellung zu sammeln.
Sollten Sie sich für den Werkunterricht oder Chemieunterricht für die Tintenherstellung, historisches Schreiben und Schreibzeug oder alte Schriften und noch einiges Anderes rund um den Zeitraum Napoleons, Erzherzog Johanns oder Erzherzog Carl, Franz der I. oder II. usw. interessieren, dann nehmen Sie bitte mit uns direkt Kontakt auf.
Wir freuen uns auf ihre Kontaktaufnahme.
Gutes Gelingen wünschen Euch das Archäologen & Historiker Team
des Österreichischen Archäologie Bundes.
www.oeab.ac.at A.D. 2009
Historische Maße und Gewichte
Das vorliegende Materialheft mit Schwerpunkt historische Maße und Gewichte wurde im Rahmen des EU kofinanzierten Projektes von den Kindern zusammengetragen.
Ihnen zur Seite sind viele engagierte Eltern, Lehrer und unsere Institutskollegen des Österreichischen Archäologie Bundes gestanden.
Die Kinder waren bemüht aus allen ihnen zur Verfügung stehenden Materialien ein Gesamtbild zur Thema Gewichte, Entfernungen, Maßeinheiten usf. zu schaffen um zukünftig den Schulen und Lehrern auch einen erlebnisreichen und spannenden Mathematikunterricht mit dem Material des napoleonischen Zeitraumes zu ermöglichen.
Es kann trotz des grossen Einsatzes der Schüler nicht ausgeschlossen werden, dass einige Angaben im Hnblick auf deren Richtigkeit zu überprüfen sind.
Nachfolgend nun der Auszug aus dem pädagogischen Materialheft: Historische Maße und Gewichte.
Maße, Gewichte und historische Umrechnungstabellen (Basis u.a.: Mathematik Schulbuch von 1848 )
Maße und Gewichte: Seit Maria Theresia (Patent vom 14. 7. 1756) wurde in Österreich eine Vereinheitlichung der Maße und Gewichte angestrebt, während zuvor regional unterschiedliche Systeme bestanden (Längenmaße: Meile, Klafter, Fuß, Schuh, Elle). Das in Frankreich entwickelte metrische System wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts inoffiziell in einigen Bereichen angewendet und mit Gesetz vom 23. 7. 1871 in Österreich sowie am 1. 1. 1876 in Ungarn verbindlich eingeführt. Maße und Gewichte sind in Gesetzgebung Bundessache.
Zur Überwindung der örtlichen Unterschiede, vor allem bei den Längenmaßen und Gewichten, wurde, ausgehend von Frankreich (1791, 29. November 1800), das metrische System eingeführt, das auf dem dafür geschaffenen Urmeter basiert. Dem französischen Beispiel folgten nach und nach viele andere Staaten.
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
Kaiserreich Österreich
Quelle: Smola’s Handbuch für k.k. Artillerie-Offiziere 1839
1 Wiener Fuß = 0,316083 Meter (im Ingenieur Corps, beim Batterie-Bau und in der Marine wird nach dem Pariser Fuß gemessen)
1 Klafter = 6 Fuß = 12 Zoll = 144 Linien = 1 728 Punkte = 1,8965 Meter
1 Wiener Elle = 0,77915 Meter
1 österreichische Meile = 4 000 Wiener Klafter = 7 586,00 Meter
1 Wiener Maß = 4 Seideln = 1,4149 Liter
1 Wiener Eimer = 56,6 franz. Litre = 60 Wiener Maß = 56,62 Liter
1 Metzen = 8 Achtel = 32 große Masseln = 64 kleine Masseln = 128 Becher = 61,480 Liter
1 Muth = 30 Metzen
1 Wiener Handelspfund = 32 Loth = 128 Quint = 560,012 Gramm
1 Zentner = 100 Pfund
Böhmen
1 Fuß = 0,29653 Meter
die Prager Elle = 0,59394 Meter
1 Meile = 6 901,30 Meter
1 Eimer = 32 Pinten = 128 Seidl = 61,453 Liter
1 Faß = 4 Eimer
1 Strich = 4 Viertl = 16 Metzen = 192 Seidel = 93,587 Liter
1 Pfund = 32 Loth = 128 Quint = 514,36 Gramm
1 Zentner = 120 Pfund
Galizien
1 Lemberger Fuß = 0,29653 Meter
1 Lemberger Elle = 0,59310 Meter
1 Beczka = 36 Garniec = 144 Kwart = 155,92 Liter
1 Korschetz = 32 Garniec = 128 Kwart = 122,98 Liter
1 Pfund = 420 Gramm
1 Zentner = 100 Pfund
Mähren
1 Fuß = 0,29595 Meter
1 Maß = 1,07112 Liter
1 Metzen = 70,596 Liter
1 Pfund = 559,94 Gramm
Tirol
1 Fuß = 1,1448 bayer. Fuß = 0,33412 Meter [0,33412 m]
1 Elle = 0,9653 bayer. Elle = 0,80410 Meter [0,7902 m (vor 1816); 0,8041m (19. Jh.)]
1 Maß = 0,757 bayer. Maß = 0,8092 Liter [0,811 Liter (o.J.)]
1 Yhren = 12 Patzeiten = 108 halbe Wiener Maß = 1,1912 bayer. Schenkeimer = 76,404 Liter [77,81 Liter (Bozen); 81,81 Liter (Bozen für Most); 95,317 (Innsbruck), alle ohne Jahrersangabe]
1 Starr = 0,1375 bayer. Scheffel = 30,573 Liter [30,75 Liter (Bozen o.J.); alter Staar ~ 29,806 Liter; neuer Staar ~ 30,743 Liter]
1 Pfund = 0,8946 bayer. Pfund = 500,98 Gramm
Das vorliegende Arbeitsheft zum Thema historische Gewichte, Maße, Entfernungen, Zählmaße, Maßeinheiten und historische Umrechnungstabellen umfasst eine sehr beachtliche Materialsammlung.
Sie soll als Motivator und Denkanstoß für weitere Erhebungen in den Schulen bei historischen Gewichten und Maßeinheiten dienen. Sollten Sie über weitere Informationen zu historischen Gewichten, Zählmaßen oder historische Umrechnungseinheiten verfügen, ersuchen wir sie diese für unseren weiteren Schulprojekte zur Verfügung zu stellen – Danke.
Aufgrund des elektronischen Datenumfanges kann dieses Arbeitsheft nicht auf dieser Homepage veröffentlicht werden.
Bei Interesse wenden sie sich bitte an die Projektschule in Znojmo oder an die HS Retz oder an unser Bildungs- und Forschungs-Institut des Österreichischen Archäologie Bundes.
Napoleonprojekt – praxisnahe Geschichtsforschung….
Die Arbeit eines Historikers steht im Mittelpunkt der Tätigkeit einer Schülergruppe im Zuge des Napoleonprojektes. Unter der Leitung von Dr. Thomas Dammelhart, Lehrer an der Hauptschule und Stadtarchivar von Retz, werden originale gedruckte und handgeschriebene Circulare aus dem Jahr 1809 gelesen.
Die Schüler Lisa Schmied, René Ernst, Michael Gebhart und Michael Ecker, alle aus der 4b-Klasse, sind mit großer Begeisterung dabei, alle Hürden der alten Kurrentschrift zu bewältigen.
Dieser Artikel wurde von der Hauptschule Retz auf ihrer Homepage unter Projekte im Mai 2009 veröffentlicht.